Das Aus für Type-1-Schriften
Was bedeutet das für Ihr Unternehmen – und wie Sie Schriftenprobleme effektiv lösen können.
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Dieses Mal möchte ich einige Tipps mit meinen Designkollegen und den Kolleginnen und Kollegen aus Kommunikationsabteilungen teilen, die sicher auch schon das Problem kennen: Schriften in alten Adobe-Dateien werden nicht mehr angezeigt.
Ab Januar 2023 hat Adobe die Unterstützung für die Verwendung von Type-1-Schriften eingestellt. Das bedeutet, dass Programme wie InDesign, Illustrator oder Photoshop diese Schriftarten nicht länger unterstützen. Besonders problematisch wird diese Änderung für Unternehmen, deren Hausschriften noch auf Type-1-Schriften basieren.
Was bedeutet das für Sie?
Ganz einfach: Sie können keine alten Type-1-Schriften mehr verwenden. Für viele, die mit älteren Projekten arbeiten oder diese überarbeiten müssen, kann das ein echtes Hindernis sein.
Einige der Schriften, die ich zu Beginn meiner Karriere für meine Kunden lizenziert habe, gehören noch zur Type-1-Variante. Doch in den letzten Jahren habe ich verstärkt auf OpenType-Schriften gesetzt, da diese flexibler und zukunftssicherer sind.
Da ich fast ausschließlich Macs und Adobe-Produkte nutze, habe ich dieses Problem schon zu Beginn des Jahres bemerkt. Einige meiner alten Schriften, die noch auf der Type-1-Technologie basieren, sind nicht mehr verfügbar.
Auch 2024 noch relevant: Viele Unternehmen suchen nach Lösungen
Obwohl die Änderung bereits 2023 in Kraft trat, haben viele Unternehmen nach wie vor alte Dateien gespeichert, die auf Type-1-Schriften angewiesen sind. Für viele stellt sich daher auch heute noch die Frage: Wie geht man mit diesen alten Dateien um, wenn die nötigen Schriften nicht mehr verfügbar sind? Es wird deutlich, dass dieses Thema auch in den kommenden Jahren weiterhin präsent bleibt und Unternehmen nach Lösungen suchen müssen.
Wie erkennt man das?
Sie werden es vor allem merken, wenn Sie eine alte Datei öffnen möchten. In diesem Fall gibt Adobe eine Fehlermeldung aus, dass bestimmte Schriften fehlen.
Laut Adobe wird die Darstellung von bestehenden PDF- und EPS-Dateien, die noch Type-1-Schriften enthalten, auch nach 2023 weiterhin korrekt sein. Das eigentliche Problem tritt jedoch dann auf, wenn Sie versuchen, alte Kundendateien zu bearbeiten. Adobe stellt die Type-1-Schriften dann nicht mehr zur Verfügung, was die Bearbeitung erheblich erschwert.
Welche Alternativen haben Sie? Hier sind einige Vorschläge:
- Aktualisieren Sie Ihre Schriften auf neuere Versionen. Je nach Schriftersteller und Marktsituation besteht die Möglichkeit, auf eine OpenType-Version zu aktualisieren. Mit etwas Glück können Sie dies entweder kostenlos oder zu einem niedrigen Preis im Vergleich zu den ursprünglichen Lizenzkosten tun.
- Nutzen Sie Adobe Creative Cloud. Wenn Sie bereits ein Nutzer der Adobe Creative Cloud sind, besteht die Möglichkeit, die gleiche Schrift über Adobe Typekit ohne zusätzliche Kosten in Ihrem Abonnement zu nutzen.
- Finden Sie ähnliche Schriften, die frei verfügbar sind. Wenn Sie keine Upgrade-Gebühr zahlen möchten und bereit sind, geringfügige Abweichungen zu akzeptieren, können Sie sicherlich ähnliche Schriftalternativen finden, die kostenlos verfügbar sind, zum Beispiel auf https://fonts.google.com/.
- Laut Adobe man kann, mit folgenden alten Softwareversionen, die Type-1 Schriften weiterhin verwenden: Photoshop 23.0, Illustrator 27.3, InDesign 18.2, Digital Audio und Video 23.2
Für alle, die in ähnlichen Situationen stecken, lohnt es sich, die alten Type-1-Schriften durch modernere Formate wie OpenType zu ersetzen, um auf der sicheren Seite zu sein. Wer Hilfe bei der Umstellung benötigt oder Unterstützung bei der Gestaltung zukunftssicherer Designs braucht, kann sich gerne bei mir melden.
In der Welt des Grafikdesigns bleibt es entscheidend, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben – sowohl was Software als auch Schriftarten betrifft. Und falls Sie das Gefühl haben, dass Ihre Projekte eine kleine Auffrischung gebrauchen könnten: Ich bin gerne für Sie da.
Kontakt
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